Höchst erfolgreich wurde die Matura-Diplomarbeit von Christian Haubiz und Kilian Rogl (Betreuung Dipl.-Ing. Dr. Pierre Elbischger) im Rahmen eines LAC-Klagenfurt-Weitsprungtrainings getestet. Die angehenden Maturanten der HTL-Mössingerstraße (Biomedizin- und Gesundheitstechnik-Zweig) haben eine Videobasierte Absprungbalkenüberwachung entwickelt, um die Entfernung des Absprungs zum Absprungbalken automatisch zu messen – Produktbezeichnung JADE* (Jump Accuracy Detection & Evaluation) – und somit die „verschenkten“ oder übertretenen Zentimeter exakt darzustellen.
JADE könnte gut bei einer Neuerung eingesetzt werden, die derzeit im Weitsprung getestet wird. In Düsseldorf wurde am Wochenende erstmals ein Weitsprungwettkampf mit einer Absprungzone durchgeführt. JADE erfasst eine Absprungzone von bis zu 60 Zentimeter, somit müsste nur mehr die gesprungene Weite vom Beginn der Zone bis zur Landung vermessen werden.
Foto von rechts: Kilian Rogl, Christian Haubitz, Pierre Elbischger und LAC-Weitspringerin Vanessa Stessl
* Eine kurze Videosequenz des Absprungbalkens wird aufgenommen, während der Athlet abspringt. Anschließend wird der Fuß im Video identifiziert, um den genauen Absprungpunkt zu bestimmen. Basierend darauf wird die Position der Fußspitze erfasst, transformiert und schließlich zur Berechnung der Distanz zur Absprunglinie mittels Vektorrechnung verwendet.